SAP & Dialog-Mail: Ein Fazit nach 5 Jahren Synch
Es ist kaum zu glauben: Aber es ist inzwischen 5 Jahre her, dass uns Stefan Emese in einem Interview Einblicke gegeben hat, wie die Daten-Synchronisation bei Würth funktioniert und wie sie eine Anbindung von SAP an Dialog-Mail entwickelt haben.
Wir meinen: Das ist ein guter Zeitpunkt, um uns bei Würth zu erkundigen, was sich in den letzten Jahren getan hat. Und ob man schon ein gutes Fazit ziehen kann.
Wieder stand uns Stefan Emese, Gruppenleiter Content Marketing bei Würth Österreich, dafür zur Verfügung.
Dialog-Mail: Stefan, vielen Dank, dass Du uns wieder Deine Zeit schenkst! Wir sind wieder sehr neugierig, was den Konnektor zwischen eurem CRM von SAP und Dialog-Mail betrifft.
Dialog-Mail: Hat sich hier in den letzten Jahren bei Euch etwas getan?
Stefan Emese: Im Grunde war nicht so viel zu tun, weil der Konnektor für uns nach wie vor super funktioniert und wir damit wichtige Daten aus unserem CRM direkt in Dialog-Mail verwenden können, ohne einen mühsamen Export-Import.
Eine wichtige Änderung war, dass wir uns das Know-how ins Haus geholt haben. Die Schnittstelle hatte ursprünglich eine Agentur für uns entwickelt, jetzt betreuen wir sie selber. Das hat den Vorteil, dass kleine Anpassungen wie das Hinzufügen eines weiteren Datenbank-Feldes für den Synch durch unsere IT innerhalb von ein paar Minuten erledigt werden kann. Ohne dass dadurch externe Kosten entstehen.
Dialog-Mail: Was war denn für Dich oder Euch das wichtigste Learning aus dem Projekt?
Stefan Emese: Hier gab es eigentlich mehrere Punkte.
Erstens ist klar geworden, dass so eine Schnittstelle dynamisch ist und immer wieder minimal angepasst werden muss. So haben wir immer wieder neue Felder hinzugefügt oder andere Felder entfernt, die wir nicht mehr benötigen.
Zweitens ist uns noch klarer geworden, wie wichtig das Thema „Daten-Strategie“ ist. Es ist unheimlich wichtig, klar festzulegen, welches System für welche Daten das „führende“ System ist. So haben wir von Anfang an entschieden, dass unser CRM-System immer die Datenhoheit hat. Nur bei einigen wenigen Daten, die in Dialog-Mail passieren, ist es umgekehrt. Ich denke da an Abmeldungen oder Bounces. Das sollte unbedingt klar geregelt sein.
Und drittens ist klar geworden, dass man nur jene Daten in Dialog-Mail benötigt, die für die Personalisierung herangezogen werden – und nur diese Felder werden auch übertragen. Die Segmentierung der Daten, also die Bildung der Zielgruppen, findet nach wie vor in SAP statt. Denn nur dort haben wir alle relevanten Daten, wie zum Beispiel das Datum des letzten Kaufs. Solche Daten benötigen wir Dialog-Mail also gar nicht, daher werden sie auch nicht übertragen. Das ist auch für das Thema DSGVO (Prinzip der Datensparsamkeit) wichtig.
Dialog-Mail: Habt Ihr Pläne für größere Erweiterungen oder Anpassungen?
Stefan Emese: Ja, ein Thema sind Transaktions-Mails. Da gibt es gerade ein Projekt, wo wir aktiv darüber nachdenken, auch solche Transaktions-Mail über Dialog-Mail zu verschicken, inklusive personalisierter Lieferscheine und so weiter. Denn das hätte den Vorteil, dass die Zustellungs-Kompetenz und das Tracking von Dialog-Mail auch für diese Mails genutzt werden kann.
Außerdem planen wir, den Konnektor zu optimieren und insbesondere die Massen-Befehle, welche die Schnittstelle anbietet, zu nutzen. Damit soll der Synch deutlich schneller gehen und so können wir auch noch größere Datenmengen rasch übertragen.
Dialog-Mail: Hast Du vielleicht noch einen abschließenden Tipp für unsere Leser?
Stefan Emese: Keine Angst vor dem Projekt! Das ist alles keine Raketenwissenschaft. Wenn so ein Konnektor einmal fertig ist – und das ist zu überschaubaren Kosten und in relativ kurzer Zeit durchaus machbar – dann kann man Synergien zwischen unterschiedlichen Systemen viel besser nutzen.
Außerdem spart man Zeit, die man für andere Aufgaben besser verwenden kann. Und man kann die Vorteile der Tools besser nutzen. Also: Keine Angst!
Dialog-Mail: Stefan, vielen herzlichen Dank!
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