Für die Erkennung der Öffnungsrate wird (u.a.) auf ein Tracking-Pixel zurückgegriffen. Das ist ein für den Leser nicht sichtbares, kleines Bild, das eine Öffnung signalisiert, sobald es heruntergeladen wird.

Doch wo sollte man dieses Tracking-Pixel am besten in der Vorlage platzieren?

• Möglichst weit oben, damit auch relativ kurze Öffnungen erfasst werden können, weil das Tracking-Pixel so gleich zu Beginn geladen wird?
• Besser ganz unten, damit zum Beispiel Öffnungen über das Vorschau-Fenster (in Outlook der „Lesebereich“) nicht zu einer überhöhten Öffnungsrate führen?
• Irgendwo in der Mitte – quasi als Kompromiss?

Anders gefragt: Wirkt sich die Platzierung statistisch signifikant auf die Öffnungsrate aus?

Wir wollten das ganz genau wissen und haben es getestet.

So haben wir den Test aufgebaut.

Der Studienaufbau war sehr einfach: Wir haben ein Mailing an ca. 2.000 Empfänger herangezogen und dafür einen A/B-Test erstellt:

Bei der einen Variante war das Tracking-Pixel ganz oben, bei der anderen Variante ganz unten.  Davon abgesehen waren beide Varianten völlig identisch, also auch die Inhalte, Betreffzeile, Versandzeitpunkt und andere Faktoren waren gleich.

Die Empfänger für die zwei Varianten wurden nach dem Zufallsprinzip in die A- bzw. B-Gruppe eingeteilt.

Das Ergebnis: Es gibt keinen Unterschied.

Das Ergebnis hat unseren Erwartungen entsprochen: Die Öffnungsraten waren 28% bzw. 30%. Dieser Unterschied ist statistisch nicht signifikant.

Die Platzierung des Tracking-Pixels hatte also keinen nachweisbaren Einfluss auf die Öffnungsrate.

Wie wichtig ist das Tracking-Pixel überhaupt?

Wir haben uns im Zuge dieses Tests noch einer weiteren interessanten Frage gewidmet: Ist das Tracking-Pixel angesichts der Bilder-Blockade (manche Mail-Programme laden ja Bilder nicht herunter, wobei auch das Tracking-Pixel blockiert wird) überhaupt noch relevant?

Antwort: Ja, aber es sollte nicht als das einzige Kriterium verwendet werden.

85% der (555) Netto-Öffnungen wurden durch das Tracking-Pixel festgestellt. 15% der Netto-Öffnungen wurden nicht durch das Pixel, sondern erst durch einen Klick des Lesers auf einen Link erkannt.