Die Auswirkungen der Apple Mail Privacy Protection
UPDATE 21.01.2023: Dialog-Mail kann die Mail Privacy Protection erkennen und filtern - und damit die Verzerrungen der Öffnungsrate minieren! [mehr]
In den letzten Wochen und Monaten wurde viel über das neue Feature von iOS 15 (der neuen Version des Betriebssystems von Apple) geschrieben. Auch wir haben uns in dem Artikel "Apple Mail Privacy Protection: Viel Lärm um nichts?" mit den Hintergründen und möglichen Konsequenzen beschäftigt.
Nun, rund 4 Wochen nach dem Launch, wollten wir genauer wissen, ob nun tatsächlich die dramatischen Konsequenzen eingetreten sind, die viele Experten prophezeit haben.
Anteil der Apple-Öffnungen im Vergleich
Wir haben uns rund ein Dutzend Kunden angesehen und alle deren Mailings mit dem Anteil der Öffnungen über einen Apple Mail-Client (iPhone, iPad usw) verglichen. Dabei haben wir die Daten nach den Monaten vor und nach dem iOS Launchtermin angesehen (beim Oktober haben wir die Daten bis zur Monatsmitte ausgewertet).
Hier die Zusammenfassung des Ergebnisses:
Fazit: Ausgehend von den Prophezeiungen wäre zu erwarten gewesen, dass der Anteil an Öffnungen mit einem Apple-Programm deutlich zunehmen würde. Denn die neue Funktion von Apple sorgt ja dafür, dass alle Tracking-Pixel automatisch heruntergeladen und alle Mails damit als geöffnet erkannt werden. Doch von dieser Zunahme kann offensichtlich keine Rede sein.
Außerdem sieht man, dass der Anteil an "Apple-Öffnungen" insgesamt relativ gering ist. Allerdings muss man hier berücksichtigen, dass die Schwankungsbreite recht groß ist: Der geringste Anteil lag bei nur 1,2% und der höchste immerhin bei 22,6%.
Disclaimer: Nein, diese Analyse ist nicht repräsentativ für ganz Österreich oder sonst etwas. Wir wollten uns eigentlich nur intern die Auswirkungen exemplarisch ansehen und haben dafür recht willkürlich ganz unterschiedliche Kunden analysiert. Aber wir fanden das Ergebnis so interessant, dass wir es nicht für uns behalten wollten.
Ist also Entwarnung angesagt?
Nein, das ist nur eine Bestandsaufnahme. Es kann mehrere Gründe geben, weshalb die prophezeiten Entwicklungen – noch – nicht eingetreten sind: Vielleicht dauert es dieses Mal länger, dass die Apple-User Ihre Geräte aktualisieren, als normalerweise. Vielleicht hat Apple das neue Feature noch nicht überall ausgerollt. Vielleicht funktioniert die Technologie noch nicht einwandfrei.
Aus unserer Sicht wäre es aber verführt, hier eine Entwarnung auszusprechen.
Vielmehr würden wir empfehlen, weiter den Anteil an Apple-Mail-Öffnungen bei jedem Mailing zu beobachten.
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