17.09.2024 Übersicht

Reaktivierungs-Kampagnen: Best Practices

Schläfer sind Empfänger, die Ihren Newsletter zwar bekommen, ihn aber nicht (mehr) öffnen.

Mythos Versandzeitpunkt

Die Schläfer sollten Ihnen nicht egal sein. Erstens verursachen sie Kosten, weil Mails an Empfänger verschickt werden, die diese Mails nicht öffnen. Zweitens verzerren sie Ihre Öffnungs- und Klickstatistik.

Lesetipp: Wie Sie einfach herausfinden können, wer die Schläfer sind, beschreiben wir in dem Artikel „So identifizieren Sie die Newsletter-Schläfer“.

Doch wie kann man Schläfer am besten reaktivieren, um sie nicht alle ganz zu verlieren? Dazu verschickt man ein Mailing mit einem „freundlichen Ultimatum“: Der Empfänger muss so (durch einen Klick) entscheiden, ob er sich abmelden oder den Newsletter doch noch weiter erhalten möchte.

Hier einige Best Practices, Tipps und Ideen dazu:

 

Die Betreffzeile ist ganz besonders wichtig.

Bei Reaktivierungs-Mailings ist die Betreffzeile erfolgskritsch. Schließlich soll sie jemand überzeugen, dieses E-Mail zu öffnen, der das bei den anderen Mailings des gleichen Absenders schon lange nicht mehr getan hat.

Deshalb sollte Sie auf keinen Fall wie eine klassische Newsletter-Betreffzeile formuliert sein.

Beispiele aus meiner Inbox:

  • „Wir vermissen Dich!“
  • „Es ist verdammt lang her!“
  • „Is this Goodbye?“

So erregt man die Aufmerksamkeit des Lesers, sticht in der Inbox hervor und verrät schon etwas, worum es geht.

 
Ein gutes Beispiel für eine Reaktivierungs-Kampagne

Kommen Sie (schnell) auf den Punkt.

Reden Sie nicht lange um den heißen Brei herum, formulieren Sie kurz und knackig, worum es geht.

Erklären Sie den Grund für das Mailing und bieten Sie dabei zwei klare Handlungs-Optionen, die auch optisch sofort erkennbar sein sollten:

  • Ich möchte doch dabei bleiben.
  • Ich will mich abmelden.

Tipp: Machen Sie die Konsequenzen für den Empfänger klar und deutlich. FOMO („fear of missing out“) kann durchaus ein guter Motivator sein, um sich doch für den Verbleib im Newsletter-Verteiler zu entscheiden.

Tipp: Was sich sehr oft bewährt ist ein „augenzwinkernder“ Ansatz. Wie oben bei dem Beispiel mit der Betreffzeile „Wir vermissen Dich!“ bereits suggeriert wird, wurde in dem Mailing von Lyris (siehe Screenshot) auch weiter entsprechend nett und persönlich formuliert: „We are sad to see you go.“ und „Please come back any time.“

 

Nehmen Sie es nicht persönlich.

Es mag einen guten Grund dafür geben, weshalb ein Empfänger Ihren Newsletter nicht mehr öffnet. Es kann so etwas Triviales sein wie ein Wechsel der Abteilung und andere Zuständigkeiten. Oder es haben sich die Lebensumstände geändert (zum Beispiel ist ein Baby-Newsletter nicht mehr relevant, weil das Kind inzwischen älter geworden ist).

Machen Sie dem Empfänger daher keinen Vorwurf, sondern formulieren Sie höflich und auf Augenhöhe.

 

Bieten Sie eventuell ein Incentive an.

Sie können auch überlegen, für den Verbleib im Verteiler ein Incentive anzubieten. Das könnte zum Beispiel ein attraktives Whitepaper sein oder die Aufzeichnung eines spannenden Webinars.

So können Sie den Empfänger vielleicht doch noch von Ihren attraktiven Inhalten überzeugen.

 

Testen Sie, testen Sie, testen Sie.

Und natürlich gilt wie immer: Testen Sie unterschiedliche Varianten.

Das können verschiedene Betreffzeilen sein, unterschiedliche Texte, das Angebot eines Incentives oder auch Experimente mit der Anzahl der ungeöffneten Mailings, nach der ein Empfänger als Schläfer eingestuft wird.

Denn die eine goldene Formel gibt es nicht. Dazu sind die Branchen, die Zielgruppen und die Motivationen der Empfänger viel zu unterschiedlich.

Aber wenn Sie einige der Tipps beherzigen und bereit sind, etwas zu experimentieren, werden Sie vielleicht doch einen nennenswerte Anzahl von Schläfern wieder „aufwecken“ können.

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