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Reputation-based filtering

22.01.2012: Ihr guter Ruf ist mehr wert, als Sie vielleicht denken! Denn einige Provider - allen voran Gmail, Hotmail und Yahoo! - haben neben den üblichen Spam-Filtern ein "reputation-based filtering" eingeführt, das unerwünschte Mails aus der Inbox herausfiltern soll.

Doch wie funktioniert das?

Zuerst wird nur ein kleiner Teil der eintreffenden E-Mails eines Absender angenommen. Anhand der Öffnungen, der Interaktionen (Klicks) und ev. Beschwerden wird dann vom Provider (automatisiert) entschieden, ob die restlichen Mails dieses Absenders überhaupt zugestellt werden. Anders formuliert: E-Mails, die nicht das Interesse des Nutzers wecken, werden immer öfter automatisch gelöscht.

Das ist mehr als ein Spam-Filter!

Diese Filter gelten nicht nur für Spam-Mails, sondern auch für reguläre Newsletter, die vom Empfänger bestellt wurden! Doch wenn der Empfänger diesen Newsletter dann selten öffnet oder nie darin klickt, entscheidet das System, dass diese Mailings offenbar als uninteressant empfunden werden - und verschiebt sie in den Spam-Ordner, listet sie erst weiter unten (Priority-Inbox bei Google-Mail) oder löscht sie komplett.

Ihr Newsletter wird also erfolgreich versendet - doch in der Inbox des Empfängers landet er nicht (mehr), wenn er in der Vergangenheit und/oder für andere Empfänger (!) nicht interessant genug war.

Und die Lösung?

Das Zauberwort für Sie als Absender ist ein alter Bekannter: Relevanz. Ihre Mails werden in Zukunft nur dann zugestellt werden, wenn sie für die Empfänger auch tatsächlich relevant und interessant sind.

Das bedeutet:

  • Relevante Inhalte: Schreiben Sie, was Ihre Zielgruppe auch tatsächlich interessiert - und nicht nur das, was Sie erzählen wollen. Das klingt einfacher als es ist - wann haben Sie z.B. das letzte Mal eine Online-Umfrage unter Ihren Newsletter-Lesern durchgeführt oder die Klicks nach inhaltlichen Interessen sorgfältig analysiert?
  • Segmentierung: Unterteilen Sie Ihre Zielgruppe in Segmente und schicken Sie passende Mailings an diese Untergruppen. Denn je spezieller Ihre Mailings sind, desto höher ist die Chance, dass die Inhalte für die Empfänger auch wirklich attraktiv sind.
  • Datenbank-Hygiene: Misten Sie Ihren Datenbestand regelmäßig aus. Löschen oder korrigieren Sie Bounces, und denken Sie darüber nach, Schläfer zu re-aktivieren - oder zu löschen. Denn je mehr Altlasten Sie mitschleppen, umso geringer werden die Interaktionen sein.

In Zukunft gilt mehr denn je: Wer Relevanz nicht berücksichtigt, wird einfach vom Radar des Empfängers verschwinden.

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