Geographische Öffnungs-Verteilung
Überblick über die geographische Verteilung der Netto-Öffnungen eines Mailings.
Eigentlich ist die geographische Verteilung der Öffnungen keine Kennzahl im engeren Sinn, doch diese Analyse kann durchaus spannende Erkenntnisse liefern. Es wird dabei analysiert, in welchen geographischen Regionen (Länder, Bundesländer, Städte) die Empfänger waren, als sie das Mailing geöffnet haben.
Hintergrund: Die Analyse hat nichts damit zu tun, ob und welche Angaben bei der Adresse der Empfänger gespeichert sind. Vielmehr wird auf die IP-Adressen zurückgegriffen, die das Mail-Programm bei einer Öffnung dem E-Mail-Marketing System zurückmeldet bzw. wird bei Smartphones der Standort auch über eine Triangulation der Funkzellen ermittelt. Sehen Sie dazu auch den "Hinweis zum Datenschutz".
Der Standort ist jedoch nicht immer genau, das gilt insbesondere, wenn er über die IP-Adresse ermittelt wird. Denn die Provider verfügen meist über eine ganze Range von IP-Adressen, für die gesammelt ein grober Standort ("Wien") oder der Standort des Providers angegeben wird. Deshalb ist der Standort bei Adressen von A1 oft Maria Enzersdorf (nahe Wien) oder von Gmail ist es Mountain View in den USA (weil sich dort die Server von Google befinden); bei anderen Empfängern, z.B. wenn sie über eine statische IP-Adresse verfügen, kann der Standort wiederum sehr exakt sein.
Hinweis: Normalerweise wird für die Analyse nur die erste Öffnung eines Empfängers herangezogen; mehrere Öffnungen des gleichen Empfängers, eventuell an unterschiedlichen Standorten, werden nicht berücksichtigt.
Fazit: Der Standort der Empfänger sollte nur für allgemeine Rückschlüsse herangezogen werden. Eine Analyse der Aufteilung nach Ländern wird zum Beispiel meist sehr aussagekräftig sein, während eine Analyse des Standorts einzelner Empfänger mit Vorsicht zu genießen ist (und ohnehin meist nicht überaus interessant ist).
Interpretation: Die Information über den Aufenthaltsort der Empfänger kann für die inhaltliche Gestaltung Ihrer Mailings sehr wichtig sein. Wenn Sie beispielsweise so erkennen, dass Sie unter Ihren Empfängern sehr viele Deutsche und wenig Schweizer haben, dann können Sie bei der Auswahl der Themen genau darauf Rücksicht nehmen (und mehr für Deutsche relevante Themen in dem Newsletter vorsehen).
