E-Mail-Marketing Glossar: Alle Einträge mit G

Geo-Targeting

Einige Systeme (Content-Management-Systeme für Websites oder E-Mail-Marketing Software für E-Mailings) bieten die Möglichkeit, die Besucher bzw. Empfänger geographisch zu segmentieren - Geo-Targeting nennt man das. So können einerseits nur die relevanten Zielpersonen erreicht werden (z.B. eine Aktion, die geographisch auf ein Bundesland begrenzt ist), andererseits können manchmal auch Inhalte auf Basis des Aufenthaltsorts personalisiert werden.

Allerdings ist die Erkennung des Aufenthaltsortes (das geschieht i.d.R. anhand der IP-Adresse) nicht unproblematisch, da die Zuordnung nicht immer 100% genau ist; auch kann ein Empfänger gerade auf Reisen sein oder müssen frühere Aufenthaltsorte nicht zwingend bedeuten, dass der Empfänger beim nächsten Mailing wieder am gleichen Ort sein wird.

GIF, animiert

Das Dateiformat GIF erlaubt es, in einer Datei mehrere Einzelbilder vorzusehen, die dann - ähnlich einem Daumenkino - als Bilderfolge abgespielt werden können. So können ganz einfach kleine Animationen oder ähnliche Effekte erzielt werden.

Der (kleine) Nachteil von animierten GIFs ist der etwas höhere Erstellungsaufwand und die Dateigröße. Der Vorteil ist allerdings, dass damit ganz einfach kleine Animationen oder ähnliche Effekte erzielt werden können, die in allen Web-Browsern und in fast allen Mail-Programmen (!) dargestellt werden. Unrühmliche Ausnahme ist hier Microsoft Outlook, das ab der Version 2007 von animierten GIFs nur das erste Frame (Bild) anzeigt, nicht aber die gesamte Animation.

Gmail

Kurzbezeichnung (ausgesprochen "dschi-mail") für Google-Mail

GMX

Deutsches Web-Portal, das insb. für seinen kostenlosen E-Mail Dienst bekannt ist. GMX gehört - wie der frühere Konkurrent Web.de - zum 1&1 Internet Konzern.

Google-Mail

(abgekürzt "Gmail"): Zum Google-Universum gehört auch Google-Mail, in erster Linie ein web-basiertes kostenloses Mail-Programm - es gibt aber auch eigene Gmail-Clients für Smartphones (insb. Android und iOS). In Versenderkreisen ist Gmail berüchtigt dafür, alle Formatierungs-Angaben (Cascading Style Sheets) aus dem Header-Bereich von Mailings zu entfernen und damit die moderne Darstellung (z.B. responsive) wesentlich zu erschweren; außerdem lässt sich Google immer wieder neue Funktionen einfallen, die vor allem für den Empfänger relevante Mails priorisieren sollen - die Priority-Inbox ist dafür ein gutes Beispiel.

Auch steht der Konzern in der Kritik, weil die Inhalte der Mails von Google analysiert werden, um dazu passende Werbung auszuliefern. Mittlerweile gibt es unter dem irreführenden Namen "Inbox" noch einen weiteren Mail-Client aus dem Hause Google für das Android-Betriebssystem.

Gravestoning

(engl. gravestone = "Grabstein"): Im Context E-Mail-Marketing versteht man darunter E-Mail-Adressen, die einmal gültig waren, jedoch seit längerer Zeit und aktuell nicht mehr verwendet werden. Für eine gewisse (geheime) Zeit lösen Mails an solche Adressen einen Bounce aus; danach werden jedoch manche solcher Adressen gezielt von den Internet Service Providern als Spam-Falle verwendet.

Grey-Listing

Einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme gegen Spam. Dabei wird ein Mail eines unbekannten Absenders vom empfangenden Mail-Server zunächst temporär zurückgewiesen, um es dann bei einem späteren erneuten Zustellversuch anzunehmen. Da Spam-Versender aufgrund der großen Versandmengen normalerweise keinen zweiten Zustellversuch unternehmen, werden Spam-Mails auf diese Weise recht effektiv verhindert. Ein wesentlicher Nachteil ist jedoch die systematische Verzögerung aller Mails - das mag bei klassischen Newslettern eventuell nicht so ins Gewicht fallen, doch ist das z.B. bei Transaktions-Mails schon heikler. Außerdem können auch nicht alle Mail-Server von legitimen Versendern mit Grey-Listing umgehen (professionelle E-Mail-Marketing Software kann das i.d.R. problemlos); daher wird Grey-Listing derzeit nicht allzu häufig eingesetzt.